Stadt Heidenau setzt auf novaKANDIS für die Niederschlagswasser-Gebührenermittlung

Bereits seit 2008 werden die zu veranlagenden Flächenanteile in der Stadt Heidenau in einem eigenen Fachprogramm erfasst, die für die Gebühren für Niederschlagswasser wichtig sind. Das eingesetzte Programm erfüllt aber aktuelle und künftige Anforderungen nicht mehr ausreichend, da es z.B. nur Sachdaten verwaltet und auch technisch veraltet ist.

Ebenfalls seit vielen Jahren wird novaKANDIS für die Bestandserfassung und Zustandserfassung und -beurteilung in der Stadtverwaltung eingesetzt. Da novaKANDIS ein eigenes Modul für die Thematik der Niederschlagswassergebühr hat, war der naheliegende Weg, dies zu verwenden.

Herausforderungen

In einer ersten Vorstellung wurde schnell klar, dass das KANDIS-Modul grundlegend die Anforderungen erfüllt. Zu Beginn des Projektes erkannten aber die Projektbeteiligten einige Besonderheiten, die für die satzungskonforme Erfassung und Verwaltung der Gebührenflächen wichtig waren. Zum Teil erfüllte novaKANDIS diese durch Erweiterungen in der Version 10.9.1 bereits. So können Notüberläufe optional bei Speicheranlagen, wie Brauchwasserzisternen, erfasst und mit in der Berechnung berücksichtigt werden.

Neu hingegen lernte novaKANDIS den Modus, ohne befestigte Flächen zu rechnen. Das bisherige Programm konnte hier nur die summierten Werte je Flurstück liefern. Auch für eine Besonderheit der verwendeten ALKIS-Daten des Freistaates Sachsen konnte eine Lösung gefunden und damit die Anbindung ermöglicht werden. Außerdem ist es nun auch möglich, historische gebührenrelevante Flächen mitzuführen.

novaKANDIS Tabelleneditor – Übersicht der Gebührenflächen

In der ersten Phase des Projektes konnte somit das Ziel erreicht werden, alle erforderlichen Funktionen und Einstellungen im novaKANDIS zu definieren, umzusetzen und freizugeben. Die Migration der Daten nach novaKANDIS und die Schulung der Mitarbeiter konnte dann in der zweiten Phase zügig durchgeführt und abgenommen werden.

novaKANDIS Inspektor

Damit sind die ersten Schritte getan und ab 2024 erfolgt die Berechnung der zu veranlagenden Werte im GIS. Für die konsequente Nutzung der GIS-Funktionen können nun weitere Punkte, wie die Reporterzeugung und die Erfassung der befestigten Flächen vorbereitet werden. Hier gilt es, die bereits im GIS erfassten befestigten Flächen aufzubereiten bzw. zu vervollständigen und in die Gebührenverwaltung von novaKANDIS zu integrieren.