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Rückblick zur Münchner GI-Runde 2023

Der Stand von M.O.S.S. bei der Firmenausstellung der Münchner GI-Runde 2023
Unser Stand bei der Firmenausstellung der Münchner GI-Runde 2023

Letzte Woche hatten wir die Freude, an der Münchner GI-Runde des Runden Tisch GIS e.V. teilzunehmen. Nachdem die GI-Runde drei Jahre in Folge als virtuelle Veranstaltung stattfand, war es eine erfrischende Gelegenheit, sich mit anderen Firmenvertretern, jungen Menschen aus der Wissenschaft und Vertreterinnen und Vertretern der öffentlichen Hand persönlich auszutauschen.

Uns wurde erneut bewusst, wie wertvoll solche Events sind, die viel Raum für tiefgründige Gespräche bieten. Denn im Gegensatz zu Großveranstaltungen hatten wir in an der TU München genug Zeit, um uns mit anderen Teilnehmenden über ihre Erfahrungen und Innovationen auszutauschen. Dies führte zu einem offenen Austausch, der sehr erkenntnisreich war.

Wir legten mit unseren Beiträgen zur Veranstaltung den Fokus auf unsere innovative WebGIS-Lösung für Energieparkplaner. Das große Interesse der Teilnehmenden an dieser Thematik hat uns sehr gefreut.

Außerdem stellte die GI-Runde auch Studierende in den Fokus und zeichnete deren Arbeit mit einem Förderpreis aus. Wir gratulieren den Nominierten und den Gewinnern zu dieser Leistung. Es ist großartig zu sehen, dass die Veranstaltung auch dazu beiträgt, junge Talente zu fördern und in die GIS-Community zu integrieren.

Zuletzt möchten wir uns beim Team des Runden Tisch GIS e.V. für die hervorragende Organisation dieser Veranstaltung bedanken. Die GI-Runde war eine großartige Gelegenheit, unsere Erfahrungen und Erkenntnisse zu teilen und uns mit anderen Teilnehmenden zu vernetzen. Wir freuen uns auf die nächste Veranstaltung und sind gespannt, welche neuen Erkenntnisse wir dort gewinnen werden.

Neuigkeiten aus der KANDIS Produktentwicklung

Die Produktentwicklung der KANDIS Produktfamilie ist von der weiteren Digitalisierung und Automatisierung sowie der neuen Technologien geprägt. Hier geben wir Ihnen einen Überblick über die aktuellen Neuerungen.

novaKANDIS

Die enormen qualitativen und quantitativen Anforderungen an Sanierungsplanung spiegelt sich im Schwerpunkt der fachlichen Entwicklung der KANDIS Produktfamilie wider. Die erweiterte Automatisierung der (Vor-)planungen in novaKANDIS erlaubt den Umgang mit den großen Datenmengen und eine Konzentration der notwendigen manuellen Planungsleistungen auf das Wesentliche. Zudem bietet die schnelle Vorplanung eine gute Basis für die Bedarfsplanung und langfristige Sanierungsstrategie.

Gestützt wird Sanierungsplanung durch das neue Modul der Substanzklassifizierung. Das in KANDIS implementierte Klassifizierungsverfahren des Forschungsprojektes SubKanS wird analog zur Klassifizierung des baulichen Zustandes durchgeführt und dokumentiert. Der Vergleich der entsprechenden Themenpläne ermöglicht eine fundierte Entscheidung zur Sanierungsstrategie.

Erweiterungen im Modul Gebührenverwaltung ermöglichen es, weitere Besonderheiten in Satzungen zu unterstützen und in die Berechnungen einfließen zu lassen.

KANDIS Pro

Die Weiterentwicklung der neuen Produktgeneration KANDIS Pro wird von den Bereichen Betriebsführung und Grundstücksentwässerung bestimmt. Die Zusammenführung der Betriebsführungssysteme der CADMAP im gemeinsamen Folgeprodukt KANDIS Pro ist in ersten Projekten in Produktion. Die Prozessunterstützung in der Grundstücksentwässerung über die KANDIS Projektverwaltung wurde weiter ausgebaut, sodass diese detaillierter und auch für weitere Bereiche genutzt werden kann. Als nächster Schritt steht die Übertragung und Erweiterung des Textgenerators zu Erstellung standardisierter Anschreiben an.

Die gemeinsame Nutzung des identischen Datenmodells und damit der gleichen Datenquelle für die beiden Destopclients novaKANDIS und KANDIS Pro hat sich auch in den bereits übertragenen und erweiterten Fachmodulen bewährt. Die parallele Nutzung der Clients ermöglicht den sukzessiven Umstieg auf die neue Technologie ohne Migration.

KANDIS Apps

Die KANDIS Apps erfahren zurzeit eine technische Aktualisierung auf aktuelle Frameworks, um die Zukunftssicherheit zu gewährleisten. Neben der vollständigen ArcGIS Portal-Integration werden auf der Basis auch die anstehenden Erweiterungen durch Augmented Realitiy implementiert.

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Freuen Sie sich auf die Vorstellung dieser und weiterer Neuigkeiten in den Bereichen Kanalnetz, Gewässer, Hochwasserschutz und Stadtbetrieben auf unserem Anwendertreffen in Hamburg!

Jetzt anmelden: https://www.cadmap.de/veranstaltungen/cadmap-anwendertreffen-2023

KANDIS Desktop Virtualisierung

Die Anforderungen der Benutzer und Programme an Desktop-Systeme sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Es stellt sich die Frage, ob eine Virtuelle Desktop-Infrastruktur (VDI) hier helfen kann.

VDI bezeichnet die Abstraktion und das Hosting zahlreicher virtualisierter Desktop-Sitzungen auf einem zentralen Backend-Server. Bei globalen Störungen wie COVID-19 müssen Unternehmen bereit sein, kurzfristig eine große Anzahl von Remote-Mitarbeitern zu unterstützen. Viele IT-Entscheider betrachten daher VDI als potenzielle Lösung zur Abstraktion des gesamten Desktops oder einer Teilmenge seiner Anwendungen.

Nachfolgendes Schaubild zeigt die gängigen Implementierungen im KANDIS Desktop Bereich. Neben dem klassischen Zugriff des Clients auf die Datenbank (1) kommen immer häufiger Remote Desktop Service (2) sowie VDI Infrastrukturen (3) zum Einsatz. Wenngleich VDI und RDS die gleiche Basistechnologie nutzen, gibt es jedoch große Unterschiede im Hinblick auf Flexibilität, Administration, Sicherheit und Kosten. Welche Technologie für Ihr Unternehmen geeignet ist, kann nur in Abhängigkeit der vorhandenen Infrastruktur bewertet werden.

KANDIS Systemlandschaft - Übersicht

Erfahrungen aus KANDIS-Projekten, in denen bereits VDI zum Einsatz kommt, haben gezeigt, dass die Server-Hardware eine entscheidende Rolle für einen performanten Betrieb spielt. Insbesondere KANDIS Pro auf Basis ArcGIS Pro – aber auch das Betriebssystem Windows selbst – nutzen für die grafische Darstellung nicht mehr die CPU, sondern hierfür optimierte GPU‘s (Graphics Processing Unit). Steht keine GPU zur Verfügung, erfolgen die Berechnungen weiterhin auf CPU-Ebene. Eine Virtualisierung macht demzufolge nur Sinn, wenn neben einer Leistungsfähigen CPU auch eine performante, dedizierte GPU bereitgestellt wird.

Strategien zur Virtualisierung von Servern und Desktops liegen im Trend und können dazu beitragen, die Unternehmensziele zu erreichen. Auch wenn Argumente gegen eine Desktop-Virtualisierung existieren, sollten sich Zweifler über die zahlreichen Möglichkeiten effizienter Konzepte informieren. Stand heute sind gute Lösungen auf dem Markt, die die Nachteile verschwindend gering halten.

Wir beraten Sie gerne zu den Möglichkeiten, die sich Ihnen mit VDI und der KANDIS-Produktfamilie bieten. Kommen Sie einfach auf uns zu.

Tipps & Tricks: Adressdaten smart übernehmen

Informationen zu Ort, Ortsteil und Straßen sind immer noch ein sehr wichtiges Merkmal in der täglichen Arbeit. Sei es, um schnell in der Karte zu navigieren, um zu gesuchten Objekten zu gelangen oder um statistische Auswertungen und Exporte für Fachprogramme zu erzeugen.

Die KANDIS-Produktfamilie unterstützt die Arbeit mit darauf ausgerichteten Funktionen, die die Arbeiten effizienter gestalten. Nach kurzer Einrichtung nehmen diese jedoch viel Arbeit ab.

Beispiel 1 – der Adressfinder

Fragen Sie den Lieferanten der Adressdaten, ob z.B. Straßenachsen verfügbar sind. Diese Straßenlinien enthalten bereits die Informationen zu Ortsteil und Straßennamen und lassen sich automatisiert übernehmen.

Die KANDIS-Funktion heißt „Adressfinder“. Dazu gibt es jedoch keinen explizit auszuführende Funktion, sondern novaKANDIS ermittelt automatisch beim Erzeugen eines Objektes die Adresse und ordnet sie dem Objekt zu.

Übernommene Adressdaten aus dem Adressfinder

Die Funktion wird über Konfigurationswerte aktiviert, dabei können folgende Eigenschaften eingestellt werden:

  • Datenquelle (+Feldnamen) der Adress- Informationen
  • Methode zur Übernahme (führende Nullen entfernen oder auffüllen)

Je nach erfasster Objektart, d.h. Punkt, Linien- oder Flächenobjekt wird die Adresse ermittelt. Die Verfahren sind im Handbuch Fachadministration nachzulesen.

Beispiel 2 – die Adresszuweisung

Für die Aufgabe, die Adresse von Objekten zu übernehmen, die bereits Adressen besitzen, gibt es eine weitere Funktion, diesmal mit einem Button. Sie finden diesen in der Werkzeugleiste „novaKANDIS Tools“

Die Adresszuweisung (Button Brief mit Stift)

Über die Auswahl von Quelle und Ziel, sowie eines maximalen Suchradius wird der Workflow festgelegt. Die Funktion ändert Adressen nach einem Automatismus über eine räumliche Suche. In Grenzbereichen, z.B. Kreuzungen ist also eine Kontrolle der übernommenen Daten sinnvoll.

Dialog Workflow Adresszuweisung

Beispiel 3 – die Adressvererbung

Natürlich können Sie als zusätzliche Einstellung die Vererbung innerhalb von novaKANDIS nutzen. Auch hier werden ohne Zutun automatisiert die Adressen von einem Elternteil (Beispiel: Haltung) auf ein Kind (Beispiel Sanierungsabschnitt) übernommen. Die einzige Aufgabe besteht darin, die Vererbungsregel zu definieren und dabei den Parameter _adress zu verwenden.

Das Beispiel vom Schacht zur Schachtfläche liefert folgendes Ergebnis für den Adressbezug:

Beispiel vom Schacht zur Schachtfläche

Machen Sie sich also die Arbeit leichter und erfassen Sie Daten „nebenbei“.

Für die Bearbeitung der Konfigurationswert finden Sie wichtige Hinweise in den Handbüchern und erhalten diese auch im Rahmen von Schulungen für Fachadministration von novaKANDIS, KANDIS Apps und KANDIS Server.